Vor 80 Jahren, am 16. März 1943, wurden von Gießen aus - wie aus anderen Teilen Oberhessens - Sinti und Roma in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert, die meisten dort ermordet. Der Völkermord hat eine lange Vorgeschichte und eine Nachgeschichte: Die Ausgrenzungspolitik gegenüber den Menschen der seit über 600 Jahren hier lebenden Minderheit, begründet in Vorurteilen und Ressentiments, begünstigte in hohem Maße den Völkermord, der erst 1982 von der Bundesrepublik gegenüber den Überlebenden als solcher anerkannt wurde. Die Geschichte der Ausgrenzungen und Verfolgungen über die Jahrhunderte wie auch Aspekte der eher unbekannten Beiträge der Roma und Sinti zur europäischen Kultur werden angesprochen und dargestellt.
Inhalte des Kurses:
1. Herkunft und Kultur. Vorurteile, Ressentiments und Verfolgungen vom 15. Jahrhundert bis in die 1920er Jahre
2. Ausgrenzungen, Verfolgungen, Völkermord während der nationalsozialistischen Herrschaft und abermalige Diskriminierung 1925 bis in die 1970er Jahre
3. Veränderungen nach 1980 und nach 1990. Sinti und Roma in Deutschland - Roma in Europa zwischen politischem Aufbruch, Anerkennung als Minderheit und fortgesetzter Diskriminierung
Im Kurs wird auch immer wieder versucht werden , auf die Region Gießen und die oberhessische Region einzugehen. Max. 20 Teilnehmer*innen.
Literaturhinweis: Karola Fings, Sinti und Roma, München 2016; Udo Engbring-Romang, Der Weg der Sinti und Roma, Marburg 2019.
Kursnr.: AN1122
Uhrzeit: 18:15 - 20:30 Uhr
Termin(e):
Di. 07.03.2023 - Di. 21.03.2023
Kosten: 39,00 € (ermäßigt 18,80 €)Di. 07.03.2023 - Di. 21.03.2023
27.02.2023
Kurs abgeschlossen
20
Zur Zeit keine
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