Kinder singen und tanzen, sie malen Bilder und erzählen Geschichten - und sie tun dies freiwillig, mit großer Ernsthaftigkeit und mit Freude.
Als Erwachsene führen sie ihre Spiele dann oft fort. Und wenn sie einem Publikum gefallen und vor der Kritik bestehen, nennen wir sie Kunst. All dies ist so vertraut, dass man leicht übersieht, wie ungewöhnlich dieses Verhalten aus biologischer Sicht ist. Wann und warum sind die künstlerischen Talente und Interessen in der Evolution entstanden? Haben sie einen direkten Nutzen für das Überleben oder entstanden sie als entbehrlicher Nebeneffekt? Sind es kulturelle Erfindungen oder reine Lusttechnologien? Und was bedeutet dies für die Zukunft der Kunst? Denn Evolution ist Wandel: Verhaltensweisen entstehen, verändern sich und können wieder verschwinden.
Der Vortrag wird schildern, was sich aus Sicht der Evolutionsbiologie zur Entstehung der Kunst sagen lässt und eine mögliche Erklärung vorstellen.
Thomas Junker lehrt Geschichte der Biowissenschaften an der Universität Tübingen. Von 1992-1995 war er Mitherausgeber von Charles Darwins Briefwechsel in Cambridge (England) und Post-doc am Department of the History of Science der Harvard University. Er hat zahlreiche Bücher und Artikel zur Geschichte und Theorie der Evolutionsbiologie und Anthropologie veröffentlicht. Aktuelle Publikation: Die Evolution der Phantasie: Wie der Mensch zum Künstler wurde (Stuttgart: S. Hirzel, 2013), Die verborgene Natur der Liebe: Sex und Leidenschaft und wie wir die Richtigen finden (München: C. H. Beck, 2016).
Bitte melden Sie sich spätestens am Tag des Vortrags bis 10:00 Uhr an, damit Ihnen die erforderlichen Zugangsdaten für das Online-Angebot zeitnah zugehen können. Sollte der Vortag an einem Sam-, Sonn-, oder Feiertag sein, ist eine Anmeldung nur möglich, wenn diese bis zum vorigen Werktag eingegangen ist.
Kursnr.: AL1468
Uhrzeit: 19:30 - 21:00 Uhr
Termin(e):
17.05.2022
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